Wer einmal in Mitterkirchen im Machland war, kennt sie vielleicht: diese goldbraunen, fluffigen Bauernkrapfen, frisch gebacken und mit einem ordentlichen Klecks hausgemachter Marillenmarmelade serviert. Wir haben sie bei unseren Besuchen am Radlerbauernhof Moser entdeckt – und sofort ins Herz (und auf den Gaumen) geschlossen und natürlich durften sie auch diesmal nach unserer Brotzeit (Jause) nicht fehlen, egal, wie voll wir nach der üppigen Jause schon waren.

Der Radlerbauernhof Moser ist mehr als nur ein Quartier für Radler entlang des Donauradwegs – er ist ein Ort der Gemütlichkeit, der Gastfreundschaft und des guten Geschmacks. Zwischen blühenden Wiesen, Obstbäumen und dem Hof fühlt man sich sofort wohl.

Die selbstgemachte Marillenmarmelade von den Mosers ist ein echtes Highlight. Fruchtig, nicht zu süß und mit kleinen Stückchen – genau wie sie sein soll. Kein Wunder, dass sie auch die perfekte Füllung für die frisch gebackenen Bauernkrapfen ist, die uns an einem sonnigen Nachmittag serviert wurden. Die Krapfen waren außen leicht knusprig, innen luftig und weich. Einfach ein Gedicht!

Zurück daheim wollten wir das Gefühl festhalten – also haben wir uns an einer eigenen Variante versucht. Das Rezept war überraschend einfach, braucht aber ein wenig Geduld und Fingerspitzengefühl.

Zutaten:

• 500 g glattes Mehl
• 1 Würfel frische Hefe
• ¼ l lauwarme Milch
• 60 g Zucker
• 60 g Butter (geschmolzen)
• 2 Dotter
• 1 Ei
• 1 Prise Salz
• Öl oder Schmalz zum Ausbacken
• Marillenmarmelade (idealerweise vom Moser-Hof 😄)
• Staubzucker zum Bestreuen

So geht’s:

1. Die Hefe mit etwas Zucker in der lauwarmen Milch auflösen und kurz gehen lassen.
2. Mit den restlichen Zutaten zu einem geschmeidigen Teig verkneten. Zugedeckt ca. 1 Stunde gehen lassen.
3. Kleine Teigkugeln formen, flach drücken und in der Mitte etwas dünner ausziehen.
4. In heißem Fett goldbraun backen – zuerst auf der „schönen“ Seite mit Deckel, dann wenden ohne Deckel.
5. Auf Küchenpapier abtropfen lassen, Marmelade in die Mulde geben, mit Staubzucker bestreuen – und genießen!

Bauernkrapfen mit Marillenmarmelade schmecken nach Sommer, Erholung und Urlaub auf dem Land. Und wenn sie dann noch mit einer Prise Erinnerung vom Radlerbauernhof Moser serviert werden, wird aus einem Schmalzgebackenem ein echtes Stück Heimat. Aber so gut wie direkt auf dem Hof (und dann noch von der Oma Moser!) ist es dann halt doch nicht.