Nicht nur auf eine bestimme Aufgabe fixiert zu sein und nur diese Aufgabe erfüllen zu können ist heutzutage extrem wichtig. Sogar bei Fußballspielern, da erfand wohl Jupp Heynckes den Begriff des „polyvaltenten Spielers“, also eines Fussballers, der auf verschiedenen Positionen einsetzbar ist. Auch bei Medikamenten, wo dieser Begriff wohl herkommt, ist Polyvalenz ein tolles Merkmal, immerhin kann das Medikament dann gegen verschiedene Krankheiten eingesetzt werden (wobei das zum Teil auch eher Hoffnungen sind wie aktuell bei Donald Trump und Chloroquin, ein Malariamedikament, das angeblich auch gegen Covid-19 helfen kann).

Rein zufällig hat Melanie beim letzten Einkauf auch so ein vielseitig einsetzbares Lebensmittel besorgt. Aus mir unverständlichen Gründen mag sie das Ketchup von Heinz nicht, aber das von Hela mag sie dagegen recht gerne. Über Geschmack kann man wie bekannt nicht streiten, aber eine Besonderheit hat das Hela – Ketchup dann lt. Flaschenaufdruck ja wirklich:

Ok, die Soße ist also „vielseitig einsetzbar“! Normalerweise lese ich die Aufdrucke auf solchen Flaschen ja eher sehr selten, aber zur Zeit ist vieles anders und so ist mir das natürlich gleich aufgefallen. Das Ketchup ist also „vielseitig einsetzbar“. Das weckt dann schon meine Neugier, als was das Ketchup so einsetzbar wäre. Aber es geht ja weiter und so kommt schon bald die Aufklärung:

Was für eine Erleichterung: das Ketchup ist auch als Ketchup einsetzbar. Der eine oder andere mag das jetzt vielleicht wenig überraschend finden, mich hat es aber unheimlich beruhigt. Immerhin war des Kauf der Flasche „Hela Ketchup“ keine absolute Fehlinvestition, wir konnten es immerhin als Ketchup verwenden.

Ich bleibe bei Heinz oder bei selbstgemachten Saucen, aber besser geht es mir jetzt schon. Oder so ähnlich. Und meine Familie denkt die ganze Zeit darüber nach, für was ich eigentlich einsetzbar bin …