Endlich ist es überall in Deutschland soweit, dass alle möglichen Menschen auf die Straße gehen, um gegen die extremistischen Bewegungen am rechten Rand und die Gefahr für unsere Demokratie auf die Straße zu gehen und ihr Engagement zu demonstrieren. Sehr erfreulich, dass der Protest nicht nur in den großen Städten sichtbar ist, sondern auch in der Fläche angekommen ist.
Heute fand dann auch bei uns in Hallbergmoos eine Demo gegen Rechts statt. Eher ungewöhnlich für einen kleinen Ort (rund 11.500 Einwohner) auf dem flachen Land in Bayern, aber immer mehr Menschen verstehen, dass da eine Bewegung aktiv ist, die unsere freiheitlich-demoktaische Grundordnung abschaffen will.
Dabei ist Hallbergmoos eigentlich, natürlich auch durch den Einfluss des Flughafens und der neu angesiedelten Betriebe ein Beispiel dafür, wie das Zusammenleben von Menschen aus aller Herren Länder, aller möglichen Hautfarben und Religionen funktionieren kann. In dem doch recht kleinen Ort leben immerhin Menschen aus mehr als 90 Ländern friedlich und gut zusammen.
Auf der friedlichen Veranstaltung sprachen Redner aus allen (demokratischen) politischen Richtungen und auch die Besucher zeigten das ganze Spektrum der Hallbergmooser. Es waren alle möglichen Altersguppen und auch Menschen unterschiedlichster Herkunft dabei. Besonders beeindruckend war dabei die Rede eines jungen Mitbürgers, der aus Afghanistan geflohen ist, in kürzester Zeit die Sprach gelernt und hier eine Ausbildung absolviert hat, jetzt hier arbeitet und sich nebenbei stark ehrenamtlich sozial engagiert. So sollte es sein.
Absolut nicht zu verstehen, dass es auch in so einem Umfeld die AFD schafft, deutlich über 10% Wählerstimmen zu gewinnen. Arbeiten wir weiter daran, dass es wieder weniger werden und Hallbergmoos, Bayern und Deutschland lebens- und liebenswürdig bleiben und „Remigrationskonferenzen“ wie die kürzlich in Potsdam (Wannseekonferenz 2.0?) und die ganze AfD wirklich das werden was sie verdient haben zu sein: „ein Vogelschiss der Geschichte“. Wir sind auf jeden Fall dankbar, in einer offenen und pluralistischen Gemeinde leben zu können.